Steinkauz-Projekt
Der Steinkauz (Athene noctua) ist mit 23-27cm eine kleine Eule, und dieser Mäuse- und Regenwurmjäger steht auf der roten Liste gefährdeter Vogelarten, d.h. er kämpft ums Überleben!
Foto 1 Jungkauz schaut in die Zukunft.Foto von Herrn Franke
Da rund 70% der bundesdeutschen Steinkauz-Population in NRW angesiedelt ist, steht unser Bundesland hier besonders in der Verantwortung. Durch die Erschließung neuer Baugebiete und den Strukturwandel in der Landwirtschaft wurden dem Steinkauz Grünflächen und Baumbestände genommen, und damit auch seine Nistplätze. Aus einigen Regionen NRW's ist er mittlerweile ganz verschwunden; teilweise stark dezimiert.
Mit dem Steinkauz-Projekt will der Golfclub Mettmann (GCM) diesem Trend entgegenwirken. Mit seinen Streuobstwiesen, Kopfweiden und Grünflächen, sind beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche Ansiedlung einer Steinkauzpopulation gegeben, wie uns Herr Siegfried Franke, Steinkauzexperte der NABU NRW, bei einer Platzbegehung bescheinigte.
Dank der spontanen Hilfe von „Steinkauz-Förderern“ des GCM, konnte nun der erste Nistkasten – von zwei Clubmitgliedern im Eigenbau geschaffen, in einem Walnussbaum angebracht werden.
Foto 2 Der erste GCM-Steinkauzkasten
Ferner wurden noch drei SK-Niströhren in dafür ausgesuchten Bäumen montiert.
Foto 3 Steinkauz-Niströhre
Gelingt es, den Kauz auf dem Gelände des GCM anzusiedeln, werden zusätzliche Nistkästen/-höhlen, d.h. zusätzliche Hilfe, benötigt, denn Steinkauzpaare bevorzugen 2-3 Nisthöhlen pro Revier: Eine für die Jungenaufzucht, die anderen als Beutedepot oder Tageseinstand.
Liebe Steinkauzfreunde, drücken Sie die Daumen, dass es gelingt! Wir werden Sie auf dem Laufenden halten!
HH/09.01.2020