Sie sind wieder da - Alle Jahre wieder!

Heute sind keine Lebewesen gemeint, wie Regenwürmer, Maulwürfe, Wildgänse, die dem Golfer das Spiel erschweren.

Es sind die Pitchmarken. Kaum sind die Sommergrüns geöffnet, finden sich diese kleinen, unschönen Vertiefungen in zunehmender Zahl. Sie können die Ball-Linie beeinflussen und schädigen die Grüns, wenn sie nicht zügig beseitigt werden. Krankenheitserreger finden dann leichten Zugang.

Was können wir tun?

Eine Minderheit der Golfspieler davon zu überzeugen, dass es wichtig ist, darüber nachzudenken, ob der Schlag ins Grün eine Pitchmarke verursacht haben könnte? Nach Regenfällen auch schon bei leichteren Annäherungsschlägen? Erfolgversprechend? Eher gering!

Zielführender ist es, wenn jeder bei seinem Aufenthalt auf dem Grün neben der Konzentration auf Break und Ball-Geschwindigkeit den Blick im Nahbereich auf Pitchmarkensuche erweitert. Wenn alle Spieler*innen nur eine erkannte Pitchmarke ausbessern würden, gäbe es kaum noch welche!

Die Einstellung “Von meinem Ball kann dieses Loch nicht sein” hilft dabei nicht weiter. Und wenn beim Rückweg von der Fahne noch ein weiteres Loch entdeckt wird, sind es gut investierte Sekunden, hier ebenfalls aktiv zu werden.

Außerdem ist noch die Technik der Pitchmarken-Beseitigung von Bedeutung.

Zum Loch hinzielende Drehbewegungen mit der Pitchgabel sind richtig. Hochziehende Hebelaktionen mit der Pitchgabel sind zu vermeiden. Dadurch können die Wurzeln der Gräser reißen. Unsere Greenkeeper hatten hierzu im letzten Jahr ein kleines Video mit Anleitung erstellt.

Dieses Video ist hier einsehbar.    (Bitte den Ton anmachen.)

Versuchen wir es doch: Pitchmarke auf dem Grün gesehen → Ausbessern!

Eine Idee: Vielleicht hilft ein kleiner Anreiz, so eine Art “Sonderwertung” für die meisten Ausbesserungen pro Flight? Pitchmarkensuche statt Ballsuche im Gebüsch bietet somit ebenfalls Chancen für Erfolgserlebnisse.

Und die Pullover bekommen dabei keine Löcher.

Friedhelm Reichel

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